Viele Autobesitzer machen es
den Tätern leicht und lassen Wertsachen sichtbar im Auto liegen.
Autodiebe gehen den Weg des geringsten Widerstands. Ein Profi benötigt zehn,
höchstens zwanzig Sekunden, um ein Auto zu stehlen. Profiautoknacker sind in der
Lage, aus einem „Rohling“ in zehn Minuten einen passenden Zündschlüssel nach zu
feilen.
Für Täter, die es nur auf den
Inhalt des Fahrzeugs abgesehen haben, ist der Zeitaufwand noch geringer. Sie
schlagen eine Seitenscheibe ein.
Autodiebe und Autoeinbrecher
„arbeiten“ selten auf gut Glück. Sie beobachten die Umgebung und sehen nach, ob
der Wagen leicht zu knacken ist, ob etwas offen im Fahrzeug liegt oder ob eine
Alarmanlage installiert ist.
Die meisten lassen von
gesicherten Fahrzeugen die Finger. Die Auswahl an ungeschützten Wagen ist groß
genug. Auf den Wunschlisten der Diebe stehen ältere Modelle genauso wie
Neuwagen. Ältere Autos werden entweder als Fluchtfahrzeuge bei Überfällen oder
für Spritzfahrten verwendet. Neuwagen hingegen werden oft auf „Bestellung“
gestohlen. Versichern allein schützt nicht vor Schaden. Versicherungen ersetzen
nur den Zeitwert des Wagens, nicht das, was es kostet, sich ein neues,
gleichwertiges Auto anzuschaffen. Die Täter stehlen vor allem Autoradios,
Laptops, Navigationsgeräte, Handys, Handtaschen, Aktenkoffer und Geldbörsen.
Grundlegende Punkte zur
Beachtung:
Fahrzeug immer versperren; Wagen nie mit laufendem
Motor stehen lassen; Autodieben reicht es, wenn das Fahrzeug nur kurz
unversperrt abgestellt wird (Tankstelle) - Fenster, Türen, das Schiebedach
oder das Faltdach bei Cabrios schließen; Autopapiere, sonstige Dokumente,
Bargeld, Kreditkarten, Fotoapparate oder andere Wertgegenstände nicht im
Handschuhfach oder frei auf den Rücksitzen ablegen; Waffen niemals im Fahrzeug
lassen; Reserveschlüssel nicht im Fahrzeug aufbewahren; Handys oder
Navigationsgeräte nicht sichtbar im Auto lassen.
Achtung
wenn der Tankdeckel fehlt, obwohl man das Fahrzeug nicht getankt hat. Profis
können anhand des Tankschlosses einen Zweitschlüssel feilen. Die Fahrzeuge
werden oft erst Wochen später gestohlen. Aus dem im Handschuhfach verwahrten
Serviceheft lesen die Ganoven die Fahrzeugdaten und die Besitzerdaten und
fälschen einen Zulassungsschein.
Abhilfe:
Die Tankdeckelmethode funktioniert nicht, wenn Tankschloss- und Startschlüssel
verschieden sind!
Quellenangabe (BM
f. I
/ Polizei), Foto: Prinz
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