Kabinett: Kabinett ist die Bezeichnung für die erste Stufe von Qualitätsweinen mit Prädikat. Für jede einzelne Ausbaustufe gelten verschiedene Mindestmostgewichte. Unter den Prädikatsweinen hat der Kabinettswein mit mindestens 17 ° KMW, das sind 84 Grad Oechsle, den niedrigsten Mostgewichtwert und ist daher ein leichterer Wein.

Kamm, Rappen: Kamm oder Rappen wird der Stielkörper der Traube genannt. Bei der Rotweinproduktion und teils bei der Weißweinherstellung werden die Kämme aufgrund des hohen Gerbstoffgehaltes von den Beeren getrennt, damit bei der Maischegärung nicht zu viele Gerbstoffe in den Wein gelangen. Die Kämme werden als Viehfutter oder Dünger in den Weingärten verwendet.

Karaffe: Geschliffene, meist bauchige Glasflasche in der der Wein dekantiert wird.

Kellerei: Die Kellerei ist die Produktionsstätte, in dem Wein hergestellt wird.

Kellermeister: Der Kellermeister ist Leiter der Kellerei und damit mit der Weinproduktion unmittelbar beschäftigt. Früher wurde dieser Handwerksberuf Weinküfermeister bezeichnet.

keltern: Unter "keltern" versteht man das Verfahren zum Gewinnen von Most. Früher wurden zur Mostgewinnung die Trauben mit den Füßen getreten. Heute übernimmt dies die Presse, wo der Saft der Traubenbeeren ausgedrückt wird.

Klapotetz: Ein Klapotetz ist ein Windrad, das naschhafte Vögel aus dem Weingarten vertreiben soll. Das Klapotetz, oder Klapotez wird vor dem Sommer aufgebaut und vor dem Winter wieder abgebaut.

Klärung: Trübungen werden entfernt um einen glanzhellen, haltbaren Wein zu erhalten. Die Selbstklärung ergibt sich durch das natürliche Absinken von Schwebstoffen (Bodensatz), die Schönung und die Filtration wird im Weinkeller durch verschiedene Verfahren durchgeführt.

Klosterneuburger Mostwaage KMW: Die Klosterneuburger Most-Waage wurde in Österreich um 1869 entwickelt um mittels Instrument den Zuckergehalt des Mostes zu bestimmen. 1 Grad KMW = 1 % Zucker. In Deutschland wird der Zuckergehalt in Oechsle berechnet. 100 Oechsle sind 20,1 KMW oder 20 KMW sind 103 Oe,

Korkgeschmack: Durch Pilze am Kork, die den Kork bereits am Baum geschädigt haben oder durch einen schimmligen Flaschenkorken, kann der Wein korkig schmecken.

kräftig: Wird ein Wein als "kräftig" bezeichnet, so ist damit gemeint, dass es sich um einen charaktervollen, kernigen, herzhaften Wein mit viel Extrakt, Gerbstoff und Säure handelt.

Gesponsert: >>>